Hummeln sind in Wäldern, Bergregionen, Mooren, Feldern und anderen Orten zu finden, an denen Nektarpflanzen blühen. Jedes Jahr werden neue Völker gebildet, da nur die Hummel-Königin den Winter überlebt. Im Frühling sucht sie nach einem Hohlraum (Mauseloch, Vogelnest oder Riss in einer Wand), um ihr Nest einzurichten.
Hier lesen Sie alles Wichtige über die Hummel und Hummel-Nester! Außerdem erfahren Sie in diesem Artikel, was Sie tun können, wenn Sie ein Hummel-Nest stört.
Das Volk der Hummel
Hummeln sind große, stämmige Insekten mit behaartem Körper. Sie sind in der Regel zwischen 6 und 25 mm lang. Ihre Körper sind oft schwarz und gelb gefärbt, manchmal mit orangenen, roten oder weißen Mustern. Sie sind nicht zu verwechseln mit der männlichen Biene (Drohne), die nicht nach Futter sucht.
Hummeln bilden organisierte Gesellschaften, deren Individuen in drei Kasten eingeteilt sind. Die Königin ist das größte Insekt der Kolonie und misst zwischen 13 und 32 mm Länge. Die Arbeiter variieren in der Größe von 7 bis 18 mm. Männliche Hummeln sind zwischen 10 und 17 mm lang. Bei weiblichen Tieren sind die Hinterbeine modifiziert, um das Sammeln und den Transport von Pollen zu erleichtern. Ihr Unterleib endet mit einem Stachel.
Der Lebenszyklus der Hummel
Jedes Jahr werden neue Kolonien gebildet, weil nur die Königin den Winter überlebt. Im Frühling sucht sie nach einem Hohlraum, in dem sie ihr Nest bauen kann. Sie schlüpfen früh im Frühling und suchen anschließend nach einem Nistplatz.
Im Nest baut die Königin zwei Wachszellen, die etwa so groß wie ein Fingerhut sind. Eines von ihnen wird die ersten Eier beherbergen. Die Königin füllt sodann die andere mit Nektar und benutzt diese als Speisekammer, während sie sich um ihre Eier kümmert.
Die Eier (fünf bis 20) werden in der sogenannten Lege-Zelle auf einer Reserve von Pollen und Nektar abgelegt. Die Königin bedeckt alles mit Wachs und setzt sich zum Brüten auf die Zelle. Nach sieben oder acht Tagen bildet jede Larve einen Kokon, in dem sie sich in eine Puppe verwandelt. Erwachsene Arbeiterinnen schlüpfen nach 12 bis 14 Tagen. Diese sterilen Weibchen werden sich um die nächste Generation kümmern, die ebenfalls von der Königin produziert wird. Und was passiert anschließend?
Die Königin legt weiterhin Eier und baut Zellen für die Brut. Sie legt drei oder vier Eier pro Zelle, aus denen auch Arbeiterinnen und Arbeiter hervorgehen. Gegen Ende des Sommers legt die Königin unbefruchtete Eier, aus denen fruchtbare Männchen und Weibchen geboren werden. Einmal erwachsen, verlassen diese Insekten das Nest und paaren sich. Die künftigen Königinnen suchen dann Schutz für den Winter. Der Rest der Kolonie stirbt, wenn das kalte Wetter eintrifft.
Die Bedeutung von Hummeln und das Problem mit dem Hummel-Nest
Die Hummel ist ein wesentlicher Teil unseres Ökosystems. Als großer Bestäuber, wie die Biene, trägt die Hummel zur Artenvielfalt unserer Umwelt bei. Auch in der Landwirtschaft ist sie weit verbreitet und wird zu kommerziellen Zwecken gezüchtet. Ihr Verschwinden wäre auf lange Sicht katastrophal. Wir müssen daher so weit wie möglich Lösungen für die Verlegung des Nestes in Betracht ziehen und nicht die völlige Zerstörung. Wenn Sie also ein Hummel-Nest loswerden wollen, ist es besser dieses zu verschieben und nicht zu zerstören! Wie das geht?
Ein Hummel-Nest entdecken und verschieben
Um Hummeln loszuwerden, muss man vorsichtig sein, denn Hummeln sind ebenso wie Bienen an der Bestäubung beteiligt und daher sehr wichtig für die biologische Vielfalt.
Obwohl die Hummel von beeindruckender Größe ist und einen eindrucksvollen Lärm macht, wenn sie fliegt, ist sie im Allgemeinen kein aggressives Insekt. Von der Bienenfamilie haben Hummel-Weibchen und Arbeiterinnen zum Schutz einen Stachel, stechen aber sehr selten. Und im Gegensatz zur Legende sterben sie nicht, nachdem sie einen gestochen haben, und können es immer und immer wieder tun.
Stiche einer Hummel sind nicht gefährlich, es sei denn, Sie sind allergisch gegen Hummeln. Wenn sich in Ihrem Haus ein Hummel-Nest befindet, müssen Sie wachsam sein, um Stiche zu vermeiden, aber auch, um die Kolonie zu erhalten, die für die biologische Vielfalt unerlässlich ist und sich dennoch im globalen Niedergang befindet. Hier sind einige Tipps, wie man Hummeln sicher und effektiv loswerden kann:
1. Die Lokalisierung eines Hummel-Nestes
Jedes Frühjahr beginnt der Zyklus von neuem. Die Hummel-Königin macht sich auf die Suche nach einem natürlichen oder künstlichen Hohlraum, in den sie ihr Nest einbauen kann. Dieser Hohlraum kann ein hohler Baum oder eine verlassene Höhle sein, aber in den meisten Fällen bieten Dachvordächer oder einfache Risse in den Hauswänden einen viel besseren Schutz.
Um ein Hummel-Nest ausfindig zu machen, beobachten Sie einfach das Kommen und Gehen der Arbeiterinnen, die Pollen einbringen.
Tipp: Im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung ist die beste Zeit, um die Arbeiterinnen zu beobachten.
2. Verschieben eines Hummel-Nestes
Die Hummel ist im Allgemeinen friedlich. Nur die Weibchen können stechen, und sie tun dies auch nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Der Stich ist schmerzhaft und kann eine Allergie auslösen. Wenn Sie ein Hummel-Nest verschieben wollen, tragen Sie vorsichtshalber dicke, langärmelige Kleidung, dicke Handschuhe, die den Unterarm gut bedecken, und eventuell einen Imker-Hut.
Um das Hummel-Nest zu verlegen, haben Sie außerdem zwei Zeitfenster: der Tag oder die Nacht.
Verschieben des Hummel-Nestes bei Tag
- Bereiten Sie eine Papp- oder Polystyrolschachtel vor, die größer als das Nest ist und deren Deckel mit 1 oder 2 Löchern von etwa 2 cm Durchmesser durchbohrt ist.
- Nehmen Sie das Nest vorsichtig aus dem Kasten heraus und halten Sie es in den Händen, damit Sie es an der gleichen Stelle in den Kasten legen können. Es ist wahrscheinlich, dass Sie gestresster sind als Hummeln, vor allem wegen der Vibrationen, die sie im Nest erzeugen.
- Stellen Sie den Kasten 30-40 cm vom Nest-Platz entfernt auf.
- Warten Sie 1-2 Stunden, bis die Hummeln das Eingangsloch gefunden haben und sich an die neue Umgebung gewöhnt haben, um ihren Stress abzubauen.
- Verschieben Sie den Kasten schrittweise in 10-cm-Schritten, um den Arbeitern das Nest an der gewählten Stelle anzuzeigen. Dies kann ebenerdig, in einem Erdloch oder in einem speziell zur Förderung der Artenvielfalt im Garten eingerichteten Insektenhotel geschehen.
Das Hummel-Nest nachts verschieben
- Bereiten Sie einen wasserdichten Kasten vor, der größer als die Größe des Nestes ist.
- Räumen Sie das Nest sorgfältig aus und nehmen Sie es dann mit den Händen, bevor Sie es in einem wasserdichten Kasten einschließen, um zu verhindern, dass Hummeln herauskommen.
- Verschieben Sie die Box sofort an die gewählte Stelle.
- Sobald sich das Nest an seinem neuen Standort befindet, decken Sie es so ab, dass es Sonne und Regen nicht ausgesetzt ist, mit einem Ziegel oder einem umgedrehten Kasten mit Löchern, durch die die Hummeln hindurchgehen können.
Tipp: Es ist oft am besten, das Nest nach Sonnenuntergang zu verlegen, wenn die Hummeln inaktiv sind. Des Weiteren können Sie die Hummeln auch dazu ermutigen, ihre Nester zu verlassen, indem Sie Mottenkugeln in ihre Nähe stellen oder Schwefelplatten verbrennen.
Hummel-Nester: Fazit
Hummeln sind unermüdliche Bestäuber und sehr wichtig für die Befruchtung vieler Pflanzenarten. Sie sind nicht aggressiv und stechen nur durch Selbstverteidigung (Zerquetschen) oder durch das Stören von Nestern. Wie die Bienen befinden sie sich in ständiger Regression. Einige Arten sind in bestimmten Regionen sogar ganz verschwunden. Da sie kaum ein Problem darstellen, ist es deshalb besser, keine Nester zu zerstören, sondern diese vielmehr zu verschieben. Trauen Sie es sich nicht selbst zu, ein Hummel-Nest zu entfernen? Kein Problem! Unsere Fachleute helfen Ihnen gerne dabei, ein Hummel-Nest zu verlegen, ohne dabei diese wichtigen Insekten zu zerstören!